Entwicklung Wärmeversorgung

Wärme macht 40 Prozent der verbrauchten Energie aus. Deshalb ist erneuerbare Gebäudewärme ein wichtiger Bestandteil der Energiestrategie. Hier finden Sie Informationen zur Planung der Wärmeversorgung in Winterthur.

Planung Wärmeversorgung in Winterthur

Der kommunale Energieplan zeigt, in welchem Gebiet mit welchem Energieträger am sinnvollsten geheizt wird. Er ist ein Planungsinstrument, um die energiepolitischen Ziele der Stadt Winterthur zu erreichen. Der Energieplan ist ein wirksamer Hebel, um den CO2-Ausstoss im Gebäudebereich zu senken. Durch die Festlegung von Prioritäts- und Eignungsgebieten wird die künftige Wärme- und Kälteversorgung räumlich koordiniert. Der kommunale Energieplan ist seit Januar 2023 in Kraft.

Energieplan Departement Bau und Mobilität, Stadt Winterthur

Netzzusammenschlüsse

In den Masterplanstudien sind die Gebiete in Winterthur konkret auf Energiedichte und vorhandene Wärmequellen untersucht worden. Durch Verbinden der Netze kann die vorhandene erneuerbare Wärme effizienter genutzt werden. Unser Ziel ist, im Sommer die Abwärme der Kehrichtverwertungsanlage für den Wärmebedarf zu brauchen und Holz im Winter als Unterstützung zu nutzen. Somit sparen wir wichtige nachhaltige Energieträger für den kälteren Winter und können künftig auf fossile Spitzenabdeckungen verzichten. Können alle Massnahmen des Masterplans 1 umgesetzt werden, wird die Wärme der städtischen Netze für maximal 45 Prozent des gesamten Wärmebedarfs in Winterthur reichen.

Auszug aus Masterplanstudie 

Wie entsteht ein Wärmenetz?

Für ein neues Wärmenetz braucht es drei Dinge: Es muss technisch machbar und wirtschaftlich sein sowie rechtzeitig gebaut werden.

 

Erst muss also die technische Machbarkeit geprüft werden. Dann müssen genügend Eigentümerinnen und Eigentümer mit ausreichender Leistung zum richtigen Zeitpunkt anschliessen. Dies, weil die rechtlichen Vorgaben Stadtwerk Winterthur nur erlauben, wirtschaftliche Netze zu bauen. Der Zeitfaktor entscheidet: Die Zeitachse für den Bau und die der Kundschaft sind ganz unterschiedlich. Jeder Schritt, den Bau eines Wärmenetzes vorzubereiten, braucht Zeit: technische Machbarkeit, Finanzierung (Kredit Stadtrat, Winterthurer Parlament oder Volksabstimmung), Projektierung, Ausschreibung sowie Vergabe der Bauarbeiten.

 

Bei der Kundschaft pressiert es jedoch oft: Durch Ausfall der Heizung muss sie plötzlich ihre Heizung ersetzen. Je mehr Kundinnen und Kunden eine eigene Lösung für erneuerbares Heizen umsetzen, desto geringer ist die Chance, dass ein neuer Teil des städtischen Wärmenetzes gebaut wird, denn er kann nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. 

Relevante Dokumente und Links

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Stadtwerk Winterthur

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