Beleuchtung im öffentlichen Raum

Die öffentliche Beleuchtung in Winterthur erfüllt Ansprüche an Sicherheit, Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Ästhetik. Rund 11 000 Leuchtstellen sorgen dafür, dass Sie sich nachts sicher fühlen. Um das dichte Netz an Strassenlaternen wirtschaftlich und nachhaltig zu betreiben, setzen wir effiziente Steuerungssysteme ein. Diese erlauben es uns, bei LED-Leuchten die Helligkeit und manchmal die Farbgestaltung an die jeweilige Situation vor Ort anzupassen. Zudem kann die Beleuchtung den öffentlichen Raum attraktiv mitgestalten und Akzente setzen.

Kurz und bewegt

Erfahren Sie in weniger als zwei Minuten mehr über die neusten Trends bei der öffentlichen Beleuchtung in Winterthur – kurz und bewegt.

Mit LED am Puls der Zeit

Die lichtemittierende Diode (LED) hat die Lichttechnik revolutioniert. Heutige LED-Strassenleuchten sind sehr effizient. Sie lenken das Licht präzise und lassen sich in der Helligkeit anpassen. Auch die Steuerungstechnik hat sich weiterentwickelt. Schnittstellen sind standardisiert worden. Wir setzen auf die Innovationskraft von LED: Bei Neubauten und Sanierungen setzten wir effiziente LED-Leuchten mit Funksteuerung ein. So können wir jeden Lichtpunkt auf die notwendige Helligkeit programmieren. Dank zusätzlichen Bewegungssensoren passt sich die Beleuchtung bedarfsgerecht an.

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Störung melden

Geht eine Strassenleuchte nicht? Ist eine öffentliche Uhr stehen geblieben? Wir beheben die Störung. Melden Sie uns dies via Stadtmelder.

 

Steuerung

Um Strassenleuchten effizient zu steuern, setzen unsere Fachleute verschiedene Steuerungssysteme ein. Als Basissystem dient die Rundsteueranlage. Sie schickt die Signale über Stromleitungen und schaltet die Beleuchtung stadtweit ein oder aus. Ein weiteres System bilden die in Strassenleuchten eingebauten elektronischen Vorschaltgeräte. Diese dimmen ältere LED-Leuchten nach einem vorprogrammierten Verlauf. Neue LED-Leuchten steuert ein Funksystem flexibel: Der Dimmverlauf kann abhängig von Bewegung oder dem Verkehrsfluss sein. Dieses System wird eigenständig überwacht und kann von einem PC-Arbeitsplatz konfiguriert werden. Welche Leuchten wie und wann leuchten bzw. ausgeschaltet sind, zeigt die Grafik Grafik Betriebszeiten öffentliche Beleuchtung

Intelligente Steuerung für Velowege und Quartierstrassen

Neue Wege gehen wir mit der intelligenten Beleuchtungssteuerung von Velowegen und Quartierstrassen. Die «intelligenten» LED-Leuchten sind mit Bewegungsmeldern ausgerüstet. Hält sich niemand im Erfassungsbereich der Sensoren auf, bleibt das Licht auf einer dezenten Grundhelligkeit gedimmt. Nähert sich ein Fussgänger oder eine Velofahrerin, wird die Beleuchtung der nächsten zwei bis drei Strassenleuchten vorübergehend hochgedimmt: Das gibt ein Gefühl der Sicherheit. Ausserdem diese Methode bis zu 80 Prozent Strom und ist ein wertvoller Beitrag gegen die Lichtverschmutzung.

Projekte

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Beleuchtung

Unterführung Hauptbahnhof

Seit Ende September 2016 sorgen LED-Wände in der Bahnhofunterführung für Atmosphäre. Farbwolken nehmen die Jahreszeiten auf – im Frühling viel Grün, im Herbst viel Orange und Rot. Realisiert wird das Farbspiel von einer Software, die sich am Sonnenlicht und den Mondphasen orientiert. Viertelstündliche Steuerimpulse verändern die Farbgebung kurz und geben so eine zeitliche Orientierung. Das Bahnhofareal hat ein durchdachtes Lichtkonzept: Auf dem Salz- und Kesselhaus-Platz beidseits der Gleise «schweben» die Sitzbänke wie auf einem Lichtteppich.

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Beleuchtung

Pilzdach Hauptbahnhof

Das Pilzdach auf dem Bahnhofplatz ist eine mit 180 000 Löchern versehene Aluminiumkonstruktion. Durch das Glas auf der Oberseite ist das Pilzdach lichtdurchlässig. In der Nacht sorgen integrierte LED-Leuchten für eine ausgewogene und sichere Ausleuchtung. Die Dachleuchten sind speziell für das Pilzdach entwickelt worden: Die eingebauten Leuchten strahlen durch die kleinen Aussparungen im Aluminiumdach und beleuchten den Boden weiträumig mit angenehmem Licht.

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Beleuchtung

Intelligente Steuerung für Velowege

Neue Wege gehen wir mit der intelligenten Beleuchtungssteuerung von Velowegen in Wülflingen und in der Schützenwiese. Die «intelligenten» LED-Leuchten sind mit Bewegungsmeldern ausgerüstet. Nähert sich ab Mitternacht eine Fussgängerin oder ein Velofahrer, wird die Beleuchtung der nächsten zwei bis drei Strassenleuchten hochgedimmt: Das gibt ein Gefühl der Sicherheit, spart bis zu 50 Prozent Strom und ist ein wertvoller Beitrag gegen die Lichtverschmutzung. Zudem wird die Lebensdauer der LEDs so verlängert.

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Stadtlicht

Kulturachse

Im Rahmen des Konzeptes «Stadtlicht» haben wir im Jahr 2011 Lichtakzente entlang der «Kulturachse» gesetzt. Die historischen Gebäude entlang der Stadthausstrasse werden gezielt beleuchtet, um die Wahrzeichen der Kulturstadt Winterthur zu betonen. Zur Kulturachse zählen das Kunstmuseum, das Altstadtschulhaus, das Stadthaus, der rote Turm sowie das Museum Oskar Reinhart und die Stadthausstrasse selbst. Die eingesetzte Lichttechnik beleuchtet gezielt nur die gewünschten Hausfassaden und reduziert so die Lichtverschmutzung.

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Stadtlicht

Storchenbrücke

Ebenfalls im Rahmen von Stadtlicht haben wir die Beleuchtung der Storchenbrücke umgesetzt. Die Farbgebung betont dabei den Mittelträger, die Seilverankerungen, die Brückenunterseite mit ihren seitlichen Auflagern sowie die Fahrbahn respektive Fahrrad- und Gehweg. Bei der Auswahl wurde auf langlebige und energieeffiziente Lichtquellen geachtet sowie auf gut zugängliche Positionen der Leuchten, um Wartung und Unterhalt zu minimieren. Die Beleuchtungssteuerungen sind zentral im Widerlager untergebracht. Die Beleuchtung wird abends mit der normalen Strassenbeleuchtung eingeschaltet. Die Ausschaltung erfolgt durch einen speziellen Rundsteuerbefehl, der nur für Stadtlicht-Beleuchtungen verwendet wird.

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Beleuchtung

Solarleuchten Bruderhaus

Im Rahmen von Sanierungsarbeiten ersetzt Stadtwerk Winterthur die bestehende öffentliche Beleuchtung beim Bruderhaus durch sieben Solarleuchten. Sie werden den Parkplatz sowie den Weg zum Restaurant Bruderhaus beleuchten. Diese Art der Beleuchtung ist umweltfreundlich und energieeffizient: Eine Verkabelung der Leuchten entfällt und sie funktionieren bis zu 14 Tage ohne Sonnenschein. Das stellt die Beleuchtung auch bei Nebel und Schlechtwetter sicher. Das Projekt führt Stadtwerk Winterthur gemeinsam mit Stadtgrün durch.